Der Sommer ist da. Mit voller Kraft. Viel Sonne.
Faszinierende Bergblumen. Herrliche Aussichten, unzählige Wandermöglichkeiten
und viele Ausflugsziele. Grossartig, wie der Sommer zur Zeit die Freie
Ferienrepublik Saas-Fee prägt.
Ich höre schon den Einwand: „Du brauchst nicht schon wieder so zu
schwärmen. Der Sommer ist in ganz Europa angekommen. Es ist überall heiss.“
Und doch gibt es wesentliche Unterschiede. Ich komme eben aus der
Deutschschweiz zurück. Habe da unter anderem in einer grossen Kirchgemeinde
einen Vortrag zum Thema „Neid“ gehalten. Daneben natürlich auch das Saastal
gerühmt. Nicht wegen dessen „Neidlosigkeit“ sondern wegen der Schönheit. Das
Echo war gut. Der Auftritt ein voller Erfolg. Nur, die Nächte waren fast
unerträglich. Da herrschten tropische Temperaturen. Auch kein wohltuendes
Lüftchen brachte Linderung. Gerne bin ich heute wieder ins Saas zurückgekehrt.
Dahin, wo es nachts noch abkühlt. Da, wo immer ein angenehmer Wind weht. Zurück
ins Saastal, wo die Luft deshalb so rein ist und gesund. Dahin, wo wegen der
Abkühlung in der Nacht die Farben der Blumen nicht verbleichen, sondern
intensiv sind. Nein, Sommer ist nicht gleich Sommer. Ich schätze die
erfrischende Bergluft und brauche keine Tropennächte. Ich kann mir gut
vorstellen, dass es noch mehr Menschen gibt, welche die Sonne geniessen und
trotzdem nachts schlafen möchten. Bei uns ist das möglich.
„Wer den Sommer unbeschadet geniessen möchte, tut gut
daran, ihn in den Bergen (resp. dem
Saastal) zu verbringen.“
O.G.
Christoph Gysel
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