Zu meinem üblichen Wortschatz
gehört es nicht. In meiner Zeit war das Wort geil ein sehr vulgärer Ausdruck
und hatte gemäss Wörterbuch die Bedeutung: „Gierig nach Sex.“ Das gleiche
Nachschlagewerk weist dann aber auf die heutige Bedeutung in der Jugendsprache
hin: „Das Wort geil wird heute verwendet, um auszudrücken, dass man etwas sehr
gut findet.“
Warum ich das nachgelesen
habe? Ein junger Mann schwärmte von den Allalin-Rennen. Er behauptete gar: Die
Skiweltcupstrecken, auf denen unsere Profis Feuz und Co ihr Bestes gaben, seien
viel weniger herausfordernd als die Allalinabfahrt. Und dann eben dieser Satz: „Das ist das geilste Skirennen der Welt.“
Klar ist, dass das anspruchsvolle
Allalin-Rennen die wohl längste Gletscherabfahrt der Welt ist. Inmitten derhöchsten Viertausender. Von 3600 m bis ins authentische Gletscherdorf Saas-Fee
auf 1800 m, da brennen auch die Oberschenkel von Profis. Da wird alles
abverlangt. Die traditionelle Volksabfahrt, vom 8./9. April 2016, ist eine
echte Herausforderung. Oder wie jener junge Mann behauptete: „Eine der letzten Herausforderungen der
Menschheit.“ Vielleicht wäre dies etwas für die Fachleute vor dem
Fernseher, die bei Skirennen genau wissen, was die Profis besser machen
sollten… Oder für Wintersportler, die sich bei diesem harten Rennen einfach
einmal mit anderen messen möchten. Anmeldungen sind noch möglich: www.allalin-rennen.ch Die
Teilnehmerzahl ist allerdings beschränkt. Übrigens: auch Zuschauer kommen auf
ihre Kosten. Ein strapazenfreies Extrawochenende in der Freien Ferienrepublik um beim geilsten Skirennen der Welt dabei zu sein ist jederzeit buchbar:
www.saas-fee.ch Für leibliches und musikalisches Wohl wird ebenfalls hervorragend
gesorgt. Die Party mit ChueLee verspricht dazu ebenfalls echt geil (sehr gut)
zu werden.
Christoph Gysel