Montag, 21. März 2016

Das geilste Skirennen der Welt



Zu meinem üblichen Wortschatz gehört es nicht. In meiner Zeit war das Wort geil ein sehr vulgärer Ausdruck und hatte gemäss Wörterbuch die Bedeutung: „Gierig nach Sex.“ Das gleiche Nachschlagewerk weist dann aber auf die heutige Bedeutung in der Jugendsprache hin: „Das Wort geil wird heute verwendet, um auszudrücken, dass man etwas sehr gut findet.“
Warum ich das nachgelesen habe? Ein junger Mann schwärmte von den Allalin-Rennen. Er behauptete gar: Die Skiweltcupstrecken, auf denen unsere Profis Feuz und Co ihr Bestes gaben, seien viel weniger herausfordernd als die Allalinabfahrt. Und dann eben dieser Satz: „Das ist das geilste Skirennen der Welt.“
Klar ist, dass das anspruchsvolle Allalin-Rennen die wohl längste Gletscherabfahrt der Welt ist. Inmitten derhöchsten Viertausender. Von 3600 m bis ins authentische Gletscherdorf Saas-Fee auf 1800 m, da brennen auch die Oberschenkel von Profis. Da wird alles abverlangt. Die traditionelle Volksabfahrt, vom 8./9. April 2016, ist eine echte Herausforderung. Oder wie jener junge Mann behauptete: „Eine der letzten Herausforderungen der Menschheit.“ Vielleicht wäre dies etwas für die Fachleute vor dem Fernseher, die bei Skirennen genau wissen, was die Profis besser machen sollten… Oder für Wintersportler, die sich bei diesem harten Rennen einfach einmal mit anderen messen möchten. Anmeldungen sind noch möglich: www.allalin-rennen.ch Die Teilnehmerzahl ist allerdings beschränkt. Übrigens: auch Zuschauer kommen auf ihre Kosten. Ein strapazenfreies Extrawochenende in der Freien Ferienrepublik um beim geilsten Skirennen der Welt dabei zu sein ist jederzeit buchbar: www.saas-fee.ch  Für leibliches und musikalisches Wohl wird ebenfalls hervorragend gesorgt. Die Party mit ChueLee verspricht dazu ebenfalls echt geil (sehr gut) zu werden.

Christoph Gysel

Freitag, 11. März 2016

„Wes das Herz voll ist …“

Studioaufnahmen bei Radio Life Channel. Ganz zügig kommen wir voran. Die Morgengedanken „Gedankenstrich“ sind erstaunlich schnell in der Konserve. Sind bereit, kommende Woche über den Äther zu gehen. Nach den Aufnahmen spricht mich der Aufnahmeleiter schmunzelnd an: „Du bringst es fertig, selbst die tiefgründigsten Gedanken noch mit Werbung für die Feriendestination Saas-Fee/Saastal zu versehen.“ Mit einem Augenzwinkern habe ich ihm versichert, dass keine Absicht dahinter sei. Und ich auch nicht dafür bezahlt werde, Produktewerbung einfliessen zu lassen. Aber: „Wes das Herz voll ist, des geht der Mund über.“ So sagt doch schon der Volksmund.

Dass ich im Paradies wohnen darf. Fasziniert bin von den imposanten Viertausendern. Verwöhnt von viel Sonne und sauberer Luft. Gepackt von der grossartigen Natur. All dies schlägt sich halt nieder. Wirkt sich wohl auch positiv auf mein kreatives Schaffen aus. Und wenn meine Faszination für das Saas dazu beiträgt, dass auch andere Menschen glücklich werden und die grossartige Freie Ferienrepublik Saas-Fee entdecken, dann ist das doch ok. Der Aufnahmeleiter hatte nichts einzuwenden. Und so gibt es bei Radio Life Channel auch weiterhin nicht bloss tiefsinnige Gedanken von mir zu hören. Ich werde auch weiterhin vom einmaligen Saastal reden …



Christoph Gysel