Donnerstag, 26. Januar 2017

Nebel, was ist das?

Radiotermin in Zürich. Ich bin bereit. Habe die neue Staffel mit Morgengedanken vorbereitet. Und reise deshalb motiviert aus dem Saastal. Vor Bern tauche ich ein in den Nebel. Bin völlig überrascht. Seit Wochen haben wir in der Freien Ferienrepublik Saas-Fee schönstes Wetter. Dass es auch Nebel gibt, habe ich völlig vergessen. Die tägliche Sonne erschien mir so selbstverständlich. Doch dies ist nicht so.
Da klagen Millionen von Menschen im nördlichen Europa über die Hochnebel-decke. Auch weite Teile der Deutschschweiz sind trotz Hochdruck Wetter unter einem Deckel. Nass, kalt und düster. Und dies schlage aufs Gemüt. Drücke auf die Stimmung. Mache krank. Viele Menschen leiden in diesen Wochen und Monaten. Nur, das müsste nicht sein. Im Saastal herrscht grossartiges, wolkenfreies Wetter. Stahlblauer Himmel. Wärmende Sonne. Weisse Berggipfel. Einfach grossartig. Und eben, absolut nebelfrei. Von den einzigartigen Wintersportverhältnissen ganz zu schweigen. Wer unter dem Nebel leidet und sich etwas Gutes tun möchte, sollte unverzüglich ein paar Tage in der Freien Ferienrepublik Saas-Fee verbringen. Das wäre Balsam für die Seele …
Klar, ich fahre morgen Abend zurück. Ins nebelfreie Saastal. In die Sonne. In die feinstofffreie Luft. Ins Paradies. Im Saas ist es einfach nebelfrei, sonnig. Klar, es mag Gründe geben, unter der Nebeldecke zu arbeiten und zu wohnen. Aber ein nebelfreies, sonniges Skiweekend im Saastal zu buchen, das steht jedem vernünftigen Menschen frei … Wer diese Chance nicht packt, ist selber schuld.
Christoph Gysel


Überzogene Saastalwerbung?

Ich arbeite auch für Radiostationen. Vor allem meine Morgengedanken sind da gefragt. Meine Begeisterung für die Freie Ferienrepublik Saas-Fee wirft nun aber Fragen zum Thema „Produktewerbung“ auf.
Dass ich vom Saastal begeistert bin, merkt wohl jeder Leser. Dass ich hier Heimat gefunden habe, es mir die Viertausender und die Saaser einfach angetan haben, wohl ebenfalls. Das ist auch ganz ok so. Nun habe ich allerdings eine Nachricht eines Radioredaktors bekommen, der fand, dass ich in meinen Morgengedanken schon etwas viel und sehr positiv vom Saastal rede. Die Werbung dabei sei schon grenzwertig.
Doch was kann ich dafür, dass ich meine besten Ideen inmitten der Saaser Viertausender erhalte? Wenn die Sonne, die gesunde, feinstaubfreie Luft mein Hirn befreit zu kreativen Gedanken? Wenn die Begegnungen mit den Menschen hier immer neuen Schreibstoff liefern? Das Saastal ist mein Kreativort. Hier entstehen meine Texte. Radioansprachen. Vorträge.
Zu verheimlichen, wo solches entsteht, wäre doch gemein. Das hat übrigens auch die Redaktion des entsprechenden Radios nun eingesehen. Mir bestätigt, genau so weiter zu arbeiten. Die Freie Ferienrepublik Saas-Fee gehört zu mir und meinem kreativen Schaffen. Und wer mich und meine Arbeit liebt, wird halt unweigerlich mit meiner Heimat, dem Saastal konfrontiert. Ohne Saas wären meine Texte sicher weniger kreativ.
Ich bin allerdings überzeugt, dass das Saastal auch für viele andere Menschen ein einzigartiger Kreativort werden könnte. Eine Heimat für Sportler und Künstler.
Christoph Gysel

Dienstag, 10. Januar 2017

Kritikfähig?

MMitmenschen zu kritisieren fällt leicht. Selber Kritik anzunehmen erscheint schwieriger. Warum nur? Wir wissen schliesslich, dass uns Kritik weiter bringt.
Der Begriff „nicht kritikfähig“ ist mir in den vergangenen Wochen sogar in der Freien Ferienrepublik Saas-Fee begegnet. Unverständlich. Bei so paradiesischen Zuständen wie sie im Saastal herrschen: Schneesichere, top präparierte Pisten; feinstaubfreie, gesunde Luft; mediterranes Klima mit viel Sonne; grossartige Events und Freizeitmöglichkeiten und eine einzigartige Berg- und Gletscherwelt. Das Paradies sollte doch auch auf das Verhalten der Menschen abfärben. Meinte ich.
Aber da sind mir in den vergangenen Tagen ein paar ganz schräge Geschichten zu Ohren gekommen. Mitarbeiter, die mit berechtigter Kritik von Gästen/Kunden nicht zurecht gekommen sind. Laut geworden sind. Sich rechtfertigen mussten. Die Schuld auf die Kollegen oder gar den Chef abwälzten. Billige Ausreden vorschoben. Oder zumindest sehr beleidigt reagierten. Bloss, damit sind unzufriedene Kunden nicht zu beruhigen.
Die Chance hilfreicher Kritik wird oft verkannt. Denn durch Kritik lernen wir mehr als durch Lob. So hat der französische Adlige, Francois de La Rochefoucauld, vor über 300 Jahren schon festgestellt: „Nur wenige Leute sind klug genug, hilfreichen Tadel nichtssagendem Lob vorzuziehen.“ Noch krasser lautet ein amerikanisches Sprichwort: „Die meisten Menschen wollen lieber durch Lob ruiniert als durch Kritik gerettet werden.“
Natürlich erwarte ich, dass Kritik fundiert ist und mit Respekt angebracht wird. Unqualifiziertes Schimpfen von destruktiven Besserwissern würde ich nicht als Kritik bezeichnen. Kritik ist nämlich ganz einfach eine „sachliche Beurteilung“. Und die können wir uns doch ruhig gefallen lassen. Denn sie bringt uns weiter.
Klar, hilfreiche Kritik wendet sich nicht gegen Personen sondern an Dinge, die besser gemacht werden können. Da wird sachlich und emotionslos auf ein Problem hingewiesen. Am besten wird auch noch ein Vorschlag zur Verbesserung der Sachlage gemacht. Versuchen wir doch in dem Sinne das 
Paradies Saastal noch besser werden zu lassen.
Christoph Gysel



Neujahrshighlight: Gletscherwelt zum Anfassen!

„Ich habe am Neujahrstag schon mein Jahreshighlight erlebt! Das war unglaublich!“ Die 60-jährige Herzspezialistin aus Deutschland kann sich kaum mehr beruhigen. Trotz feuchtfröhlicher Silvesternacht – und dies nach einem anstrengenden Anreisetag – hat sie sich mit der Familie für einen Skitag entschieden. Das Wetter war einfach zu schön. Schon die Bergfahrt nach Kreuzboden sei einfach grossartig gewesen. All die Viertausender. Das Panorama. Auf der Fahrt mit der bequemen Gondelbahn nach Hohsaas, sei sie aber erst recht nicht mehr zum Staunen heraus gekommen. Per Gondelbahn auf 3200 m ü M. „Die 18 Viertausender! Die imposante Berg- und Gletscherwelt! Der stahlblaue Himmel. Und trotzdem eine wärmende Sonne: So etwas habe ich noch nie erlebt! Aber es kam noch besser: Die Gletscherpiste! Ich bin mitten durch Jahrtausend altes Eis gefahren! Blaues Eis! Mächtige Pyramiden! Einfach unglaublich, diese Gletscherwelt zum Anfassen!“
Die Frau ist immer noch aufgeregt. Total überwältigt. Das faszinierende Gletschererlebnis hat ihr offensichtlich den perfekten Start ins neue Jahr beschert. Klar, ich wünsche allen Gästen so unvergessliche, grossartige und positive Highlights bei uns. Auch einen guten Start ins Jahr 2017.
Das ewige Eis auf Hohsaas ist übrigens weiterhin zu bewundern. Ein Ausflug in diese Gletscherwelt sehr zu empfehlen.
„Viele Menschen versäumen das kleine Glück, weil sie auf das grosse vergeblich warten.“
Pearl S. Buck
Christoph Gysel