Grossartige
Schneeverhältnisse. Viel Sonne. Angenehme Temperaturen. Habe sogar etwas
Sonnenbrand abgekriegt. Ich konnte es zum Abschluss der Wintersaison noch
einmal richtig geniessen. Überhaupt bleibt der zu Ende gehende Winter unvergesslich.
Schnee im Überfluss. Herrlich präparierte Skipisten, welche von den Gästen
durchgehend gerühmt wurden. Viele zufriedene Urlauber, welche in der Freien
Ferienrepublik Saas-Fee voll auf ihre Kosten kamen. Spannende Begegnungen mit
interessanten Menschen. In Erinnerung bleiben wird mir sicher auch der gestern
abgereiste 23-Jährige aus Deutschland. Er war zum ersten Mal bei uns. Konnte
sich kaum satt sehen an der grossartigen Berg- und Gletscherwelt. War völlig
fasziniert von den 18 Viertausendern. Bei seinem 4-tägigen Aufenthalt hatte er
sogar Skifahren gelernt. Seine Begeisterung für die Freie Ferienrepublik
Saas-Fee kannte kaum Grenzen. Er wird sicherlich wiederkommen…
Und nun? Soll ich mir die
wunderbaren Eindrücke der vergangenen Wintersaison vermiesen lassen? Negativen
Gedanken Raum geben? Darüber berichten, dass es nicht bloss sonnige Tage gab?
Klagen, dass unsere Betten nicht immer belegt waren? Schimpfen über mangelnde
Kommunikation der Bergbahnen? Weiter erzählen, dass sich ein Mitarbeiter der
Tourismusorganisation völlig daneben verhalten habe. Enttäuscht sein darüber,
dass gemäss Angaben der Vermieter, der generelle Anreisetag neu nun am Sonntag
ist und der Tourismusorganisation die gesetzlichen Abgaben teilweise vorenthalten,
respektive gestohlen wurden? Klar, man hat immer Grund zum Klagen, Schimpfen
und Kritisieren. Aber ich behalte das Positive in Erinnerung. Bei aller
Verantwortung und Ernsthaftigkeit des Business. Bei allen Anstrengungen, selber
professioneller zu werden, sich zu verbessern. Die herrlichen Bilder des tief
verschneiten Saastales des Winters 2013/14 will ich nicht vergessen. Die
spannenden Begegnungen wach halten. Sich die ansteckende Begeisterung unserer
zufriedenen Gäste nicht rauben lassen. Mich freuen am grossartigen Engagement
der Mitarbeiter im Tourismus.
Ständiges Kritisieren bringt
uns nicht weiter. Blockiert bloss. Vergiftet die Stimmung. Macht nur krank. Heinrich
Mann sagte gar: „Kritik ist die Zuflucht
der Nichtskönner!“ Und Stanislaw Lem meinte: „Wer nicht mehr kreationsfähig ist, beschäftigt sich lustvoll mit der
Destruktion aller Dinge.“ Zu solchen Menschen möchte ich nicht gehören. Da
denke ich doch lieber dankbar an die vergangenen spannenden Wintermonate zurück
und freue mich motiviert auf die Herausforderungen der Sommersaison.
„Der Skeptiker wappnet sich gegen alles, auch gegen
das Glück!“
Georges
Duhamel