Donnerstag, 21. Januar 2016

Ein hochzeitstauglicher Wintertag



Tief verschneit präsentierte sich Saas-Fee am vergangenen Samstag den besonderen Gästen. Eisige Temperaturen. Viel Schnee. Bissige Windböen. Faszinierende Wolken, die spielerisch immer wieder kurz den grossartigen Blick auf die Viertausender frei gaben. Ein wunderbarer Wintertag. Genau so, wie es sich die Stammgäste für ihre Hochzeit gewünscht hatten. Ja, Francoise und Dimitri wollten ihren Freunden und Verwandten den Ort zeigen, wo es sie immer wieder hinzog. Die begeisterten Wintersportler wollten deshalb den schönsten Tag ihres Lebens in der Freien Ferienrepublik Saas-Fee erleben. Das Hochzeitspaar war überglücklich. Ihre Gäste begeistert. Einer meinte gar: „Ein hochzeitstauglicher Wintertag und ein wunderbarer Ort.“ Natürlich gab es schon auch einige brenzlige Situationen. Nicht alle Hochzeitsgäste hatten das ideale Schuhwerk. So wurde für einige Damen schon der Gang zur reformierten Kirche am Biel zu einem Abenteuer. Nach der Trauung fuhr die Gesellschaft  mit der Bahn nach Spielboden, wo sie gemeinsam feierten und sich kulinarisch unvergesslich verwöhnen liessen. Sicher brachte die Bahn die Hochzeitsgesellschaft mitten in der Nacht wieder zurück ins Dorf, wo die Gäste vollkommen glücklich wieder übernachteten.
Warum ich das erzähle? Nicht, weil ich gerne Menschen verheirate. Aber es ist schon eine Überlegung wert, wenn schon, dann am schönsten Ort der Welt zu heiraten. Denn Saas-Fee ist hochzeitstauglich.


Christoph Gysel

Dienstag, 5. Januar 2016

Ehrlichkeit, eine abhanden gekommene Tugend?



In diesen Tagen ist mir ein Artikel von Uta Rasche in die Finger gekommen. Erschienen ist dieser in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Thema: Ehrlichkeit – eine abhanden gekommene Tugend.

Um Ehrlichkeit im Alltag sei es nicht gut bestellt, meinte die Autorin. Und redet klar von einer Unverschämtheit. Schummeln ist kein Kavaliersdelikt. Unterlegt hat Rasche ihren Artikel mit erschreckenden Fakten. 40 Milliarden Euro Sozialabgaben pro Jahr werden alleine in Deutschland durch Schwarzarbeit „gespart“. Bei Steuern wird im grossen Stil betrogen. Aber auch der kleine Mann nimmt es mit der Ehrlichkeit nicht so genau. Sie verweist auf die Schwarzfahrer im öffentlichen Verkehr (3-6%). Auf gestohlene Steakmesser, Stoffservietten und Salzstreuer in Restaurants. Die Warnung des Branchenverbandes an alle Arztpraxen, in den Wartezimmern keine aktuellen Zeitschriften mehr aufzulegen, weil solche sofort mitgenommen werden. Das Sprichwort „Ehrlich währt am längsten“ kennt man zwar noch, hält sich aber nicht mehr daran. Ganz nach jenem Bonmot aus England: „Ehrlichkeit ist ein schönes Juwel, aber ganz aus der Mode.“

Zum Glück hat Uta Rasche bloss in Deutschland recherchiert. Die Schweizer sind sicher ehrlicher. Und die Bürger der Freien Ferienrepublik Saas-Fee sowieso. Die einzigartige Berg- und Gletscherwelt, die intakte Natur und die gesunde Luft haben doch sicherlich einen positiven Einfluss auf das menschliche Verhalten. Fördern die Ehrlichkeit.

Man nehme es mir nicht übel: ich habe meine berechtigten Zweifel. Nein, ich werde die Zahl nicht angemeldeter Reinigungskräfte, die nur schon mir bekannt sind, nicht sagen. Und die Prozentzahl derjenigen, welche die Kurtaxe nicht korrekt abrechnen, behalte ich auch für mich. Aber es gibt auch bei uns Belege: der Spezie Mensch scheint auch in unsern Breitengraden die Tugend Ehrlichkeit abhanden gekommen zu sein. Doch bei William Shakespeare (1564-1616) habe ich den inspirierenden und hoffnungsvollen Satz gelesen:
„Keine Zeit ist so erbärmlich, dass man nicht wieder ehrlich werden könnte.“

Christoph Gysel



Donnerstag, 31. Dezember 2015

Neujahrsgedanken



Jahreswechsel. Ein besonderer Moment. Millionen lauschen fast andächtig um Mitternacht auf die Glockenschläge der Kirchen. Etwas, das das Jahr über undenkbar ist. Aber beim Jahreswechsel ist alles anders. Da wird angestossen, geböllert, das Beste gewünscht. Dazu noch unzählige Vorsätze gefasst. Eigentlich kurios. Was ist denn so besonders am Jahreswechsel? Hat Willy Meurer nicht recht, wenn er nüchtern feststellt: „Neujahr ist das Tor, durch das sich deine Probleme von einem Jahr ins andere schmuggeln.“ Es geht doch einfach weiter. Es gibt keinen Grund, ein solches Aufsehen zu machen. Ausser allenfalls aus kommerziellen Gründen. Allein schon wegen der Unmenge von Champagner, die schliesslich konsumiert werden will. Auch aus den Reden der Politiker ist nicht ersichtlich, dass mit dem Jahreswechsel Entscheidendes ändern würde. Man kann diese nämlich ganz lapidar wie folgt zusammenfassen: „Das Jahr 2015 war nicht einfach und 2016 wird wohl nicht besser.“ Klar mit dem Neujahr treten eine Anzahl neue Gesetze in Kraft. So wird z. B. das Rückwärtsfahren mit dem Auto auf öffentlichen Strassen verboten. Aber das ist auch nicht weltbewegend.
Trotzdem, der Jahreswechsel ist dennoch schön. Kurz innehalten. Einander Gutes wünschen. Ziele setzen. Irgendwie ist es doch gut. Schadet weder uns, noch der Gesellschaft. Im Gegenteil. Allerdings wünschte ich mir, dass dies auch das Jahr über vermehrt geschehen würde, einander nur das Beste wünschen...

In diesem Sinne: Ein gutes Neues Jahr!

Christoph Gysel

Dienstag, 15. Dezember 2015

Grüne Weihnachten?



Weihnachten sei jetzt schon im Eimer. Die Meteorologen sind sich nämlich sicher: „Es gibt grüne Weihnachten.“ Der Traum einer weissen Weihnacht gehe nicht in Erfüllung. Die Festtagsstimmung wird deshalb jetzt schon mies geschrieben. Als ob es für ein richtiges Weihnachtsfest Schnee bräuchte. Und in der Heiligen Nacht damals in Betlehem Schnee gelegen hätte.

Allerdings, Schneehungrige kann ich beruhigen: In der Freien Ferienrepublik Saas-Fee gibt es Schnee. Die Pisten sind perfekt. Sogar die Rückfahrtspiste bis ins Dorf Saas-Fee ist seit Wochen offen. Wer die Weihnachtstage also mit unvergesslichem Wintersport verbinden möchte, findet im Saastal grossartige Bedingungen. Und, im Gegensatz zum Heiligen Paar damals in Betlehem, findet sich im Saas durchaus noch ein Bett. Es hat nämlich noch etwas Platz in den Herbergen (Hotels und Apartements). Buchungen sind jederzeit noch möglich: www.saas-fee.ch/suchen-buchen



  

Christoph Gysel

Dienstag, 1. Dezember 2015

Advent, Advent, ein Lichtlein brennt!



Dieser alte Spruch ist in der heutigen Zeit wohl etwas untertrieben. Von wegen „ein Lichtlein brennt!“ Ganze Lichterheere erleuchten auch die Freie Ferienrepublik Saas-Fee. Die Weihnachtsbeleuchtungen in unseren Dörfern sind installiert. Geschäfte, Privathäuser, öffentliche Plätze: Tausende von Lichtern verbreiten adventliche Stimmung. Verschönern unsere Bergdörfer. Dass dies in Saas-Fee ausschliesslich mit erneuerbarer Energie geschieht, vermittelt uns zusätzlich ein gutes Gefühl. Hilft uns diese wunderbare Stimmung ohne schlechtes Gewissen einfach zu geniessen. Die Adventszeit im verschneiten Saastal ist einfach schön. Der imposante Christbaum auf dem Dorfplatz in Saas-Fee, die verschiedenen Weihnachtsmärkte, auch kulturelle Veranstaltungen wie Konzerte, Lesungen und gottesdienstliche Veranstaltungen tragen das Ihre dazu bei. Und dass es im Gegensatz zu andern Orten sogar noch Krippen zu bestaunen gibt, ist grossartig. Diesbezüglich fasziniert mich diejenige im Pavillon von Saas-Almagell besonders.  

Das Saastal zeigt sich von der weihnächtlichsten Seite. Allerdings herrscht noch eine verträumte Ruhe. Die meisten Gäste werden erst über die Feiertage erwartet. Bis dahin könnte man es – trotz allen Vorbereitungen – noch etwas geniessen. Oder gar besinnlich werden. Eine Kerze anzünden. Guten Gedanken Raum geben. Oder gar über das eigentliche Geschehen von Weihnachten nachsinnen.

 




Christoph Gysel