Freitag, 6. März 2015

Vom Glück, etwas verrückt zu sein



 „Nichts macht so alt wie Langeweile?“ Ich kann Kim Basinger verstehen. Langeweile ist tödlich. Bloss, Langeweile muss nicht sein. Zumindest nicht bei uns in der Freien Ferienrepublik Saas-Fee. Im Gegenteil. Da stürzen sich am kommenden Wochenende verrückte Biker die Piste hinunter. Spektakulärer Skicross ist nächstens auch angesagt. Hornschlittenrennen, Unglaubliche Shows der Skischule. Verrückte Kreationen der Gourmetkönige. Aufregende Ausstellungen unserer Künstler. Nein, von Langeweile kann nicht die Rede sein. Erasmus von Rotterdam meinte einst: „Die höchste Form des Glücks ist ein Leben mit einem gewissen Grad an Verrücktheit.“ Vielleicht hatte er Recht. Etwas verrückt zu sein. Das macht das Leben spannend. Verhindert Langeweile. Motiviert. Und bringt in Schwung.
Natürlich muss nicht jeder mit dem Bike auf die Piste. Man muss nicht bei Nacht in die Feeschlucht. Oder sich todesmutig auf einen Hornschlitten setzen. Vielleicht genügt es, den Verrückten zuzuschauen. Oder sich ein eigenes, ungewohntes Programm zu machen. Einfach einmal nichts tun. Die Sonne geniessen. Kein tiefgreifendes Buch zu lesen. Trotz Sonne und wunderbaren Pisten im Bett liegen zu bleiben.  Oder im Bergrestaurant eine doppelte Portion Pommes zu verdrücken, obwohl man auf diesen ungesunden Food das ganze Jahr über verzichtet. In der Freien Ferienrepublik Saas-Fee darf man unbeschwert etwas verrückt sein. Schräg, skurril, verschroben: Irgendwie wohltuend. „Normal“ kann man sich später wieder benehmen.
Und dann habe ich beim grossen Aristoteles noch folgendes motivierende Wort gelesen: „Es gibt kein grosses Genie ohne einen Schuss Verrücktheit!“   




Christoph Gysel

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